1. Vom Kaiserreich zur Wirtschaftsmacht
    • Ihr könnt die behandelten Elemente von Auftrag 1.1 (Vom Kaiserreich zur Wirtschaftsmacht) selbständig in die richtige Reihenfolge einordnen oder entscheiden, welches Ereignis vor oder nach welchem stattfand.
  2. Kultur, Philosophie und Religion in China
    • Ihr könnt die drei Philosophien Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus in den Grundzügen in eigenen Worten erklären. Philosophien
    • Ihr könnt einzelne Elemente dieser Lehren der entsprechend richtigen Lehre zuordnen.
    • Ihr kennt die Bedeutung des Zitates «Ein Chinese ist Konfuzianer, wenn es ihm gut geht; er ist Taoist, wenn es ihm schlecht geht; und er ist Buddhist im Angesicht des Todes.» und könnt zur Erklärung dessen Inhalte der verschiedenen Philosophien hinzuziehen.
      • Konfuzianer: Wenn das System gut funktioniert, dann leistet man keinen Widerstand und fügt sich entsprechend dem Konfuzianismus.
      • Taoist: Wenn es einem schlecht geht, dann hilft Meditation und man sieht darin das Positive.
      • Buddhist: In Angesicht des Todes zieht man eine Bilanz des Karmas.
  3. Die Ära Mao
    • Ihr könnt die bearbeiteten Begriffe aus der Ära Mao (Der lange Marsch; die Hundert-Blumen-Bewegung; der grosse Sprung; die Kulturrevolution; die Roten Garden) in eigenen Worten erklären und in den historischen Kontext der Ära Mao einordnen und deren Bedeutung für diesen Kontext erläutern. Mao-Ära
    • Ihr könnt diese Begriffe in eine richtige chronologische Abfolge bringen.
    • Ihr könnt den Geschichtsrevisionismus in China in Bezug auf Mao erklären und dazu die 30-70-Formel erläutern und hinzuziehen.
      • Kritik an Mao ist nicht gern gesehen, wird gleichgesetzt mit Kritik an der Partei. Primär wird Mao nur mit der 30-70 Formel behandelt, viel mehr geschieht eigentlich nicht. 30% von Mao waren schlecht, 70% waren gut.
      • China betreibt Geschichtsrevisionismus mit Mao: Die positiven Aspekte Maos oder vor allem die Aspekte, die der heutigen Partei gut passen, werden zelebriert, alles andere wird totgeschwiegen. Wenn man den Gründer des modernen Chinas anschwärzt, dann wird dadurch auch die Partei als Trägerin des neuen Chinas angeschwärzt. Mao hat die Partei mit seinen Idealen an die Spitze geführt und ihre Macht gesichert. Der Machtanspruch der Partei ist mit seinem Namen sehr stark verbunden. Man will verhindern, dass durch eine richtige Bearbeitung der Kulturrevolution eine gesellschaftliche Spaltung vollzogen würde. Man will die alten Wunden nicht aufreissen und dafür sorgen, dass die Gesellschaft geeint und gleichgeschalten bleibt.
  4. Die Ära Deng Xiaoping
    • Ihr kennt die vier Modernisierungen von Deng Xiaoping und könnt erklären, wie diese umgesetzt wurden und welche Effekte dadurch erzielt wurden. Vier Modernisierungen
    • Ihr könnt die Beziehung zwischen Mao Zedong und Deng Xiaoping in den Grundzügen erläutern und erklären, wo der fundamentale Unterschied zwischen den beiden grossen Persönlichkeiten liegt.
      • Deng war einerseits strenger als Mao, andererseits war er zum gewissen Teil kritisch gegenüber dem Kommunismus, weniger ideologisch und passte das System zu Gunsten der Bevölkerung an. Deng gab den Fokus eher auf Erfolg und Zahlen und nicht darauf das alle Prinzipien des Kommunismus eingehalten werden.
    • Ihr könnt die Bedeutung des Satzes «Egal ob die Katze schwarz oder grau ist, Hauptsache sie fängt Mäuse.» erklären und erläutern, welche Bedeutung dieser Satz für die Karriere von Deng Xiaoping hatte.
      • Die Wirtschaft muss wachsen. Egal wie, Hauptsache sie wächst. Dies hatte zur Folge, dass er die wirtschaftlichen Veränderungen von Mao (Hochöfen und Kommunenwirtschaft) wieder Rückgängig gemacht werden möchte. Den Bauern ihr Land wieder zurückgeben. Grosser Sprung vorwärts soll beendet werden. Er will vermehrt kapitalistische Elemente in die chinesische Wirtschaft einfügen, was den Idealen des Kommunismus widerspricht. 
      • Deng gilt durch den Satz als 2. Verräter. Er wird aufs Land abgeschoben. Vor allem während der Kulturrevolution ist Deng und alle, die ihm nahestehen eine Zielscheibe – Dengs Sohn stürzt von einem Dach, als ihn die Rotgardisten verfolgen.
    • Ihr könnt Deng Xiaopings Verhältnis zur Demokratie und zu den USA erläutern in eigenen Sätzen.
      • Unterstützte die Mauer der Demokratie zu Beginn. Er nutzt dieses Mittel, da dort Kritik an seinen Gegnern angebracht werden kann. Als dann die Kritik auch ihn trifft, schafft er die Mauer der Demokratie ab. Demokratie war in Ordnung solange seine Prinzipien eingehalten werden und die Partei bleibt unangetastet.
      • Deng war ein Pragmatiker und somit stellte er das wirtschaftliche Wachstum über die politische Demokratie, was nicht bedeutet, dass er die Demokratie ganz ablehnt.
      • Deng besuchte die USA schon als er noch die Nummer 3 seiner Partei war. Sein grösstes Ziel dabei war, die Geschäftsleute der USA vom neuen China und der Partei zu überzeugen, sodass sie dann bereit wären, in Zukunft mit finanziellen Mitteln in China zu investieren. Die USA stärkt damit Deng den Rücken und pusht ihn für seinen Machtkampf, weil er für sie klar der beste Kandidat ist – wirtschaftliche Beziehungen und profitable Deals winken in naher Zukunft.
  5. China in der Gegenwart
    • Ihr könnt die Besonderheit und die Grundeigenschaften des chinesischen Politsystems anhand drei konkreter Beispiele erläutern.
      • Einparteiensystem, alles wird durch die KPC kontrolliert.
      • Neben der Partei gibt es noch die Regierung, die jedoch durch die Partei gewählt wird und somit unter deren Einfluss steht.
      • Militär ist direkt mit der Partei verbunden.
    • Ihr könnt einen konkreten Nachteil und einen konkreten Vorteil dieses Systems erläutern und präzise erklären, weshalb dies nun Nachteile oder Vorteile sind.
      • Vorteil: Hohe Geschwindigkeit von politischen Entscheidungen, da es keine Opposition und kein hin und her zwischen verschiedenen Kammern gibt.
      • Nachteil: Bei politischen Entscheidungen gibt es keine Gegenpole, keine Kontrollmechanismen. Wenn die Spitze eine schlechte Idee hat, dann wird diese umgesetzt.
    • Ihr könnt in den Grundzügen erklären, wie die chinesische Wirtschaft heutzutage aufgebaut ist und welche Firmen von dieser Organisation profitieren und welche nicht.
      • Man hat die Planwirtschaft aufgegeben und lässt der Wirtschaft somit mehr Freiheit.
      • Es profitieren jedoch besonders staatliche und staatlich unterstütze Firmen, da diese von den staatlichen Aufträgen und Krediten von staatlichen Banken profitieren können.
      • Der neue Premierminister Li Qiang betont, man wolle in Zukunft wieder möglichst alle Unternehmen gleich behandeln.